Linssen Jupp


Zinkbleche, Holz oder oxydiertes Eisen – Materialien, die Jupp Linssen (* 1957, Kempen) zum integralen Bestandteil seiner Kunstwerke macht. Sein Bezug zu diesen Fundstücken wird in der texturorientierten Malerei aufgenommen – die ästhetische Grenze zwischen Vorgefundenem und künstlerisch Hergestelltem bewusst aufgehoben. Die schichtweise aufgespachtelte Farbe hinterlässt einen zerklüfteten Bildgrund, in dem die Materialien nicht als Fremdkörper erscheinen, sondern konstituierender Bestandteil des Ganzen. Seine Malerei steht damit im Widerspruch zu seelenlosen Artefakten einer durch technische Perfektion bestimmten Massenproduktion. Seine Bilder spiegeln das, was in unserer heilen Warenwelt fehlt – Brüche, Zufälle und Unebenheiten, die wir im Alltag eher verstecken oder sogar beseitigen.

Auszüge Sammlungen:
Deutscher Bundestag, Berlin - Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen - Ludwig Forum für internationale Kunst, Aachen - Ludwig Museum, Peking - Ludwig Museum, Sankt Petersburg - Museum Biedermann, Donaueschingen - Norddeutsche Landesbank, Hannover - Prinz-Max-Palais, Karlsruhe